Philzuid

Duncan Ward Dirigent
Ben Goldscheider Horn

Gavin Higgins
Hornkonzert Deutsche Erstaufführung

Richard Strauss
„Eine Alpensinfonie“ op. 64

Richard Strauss war ein begeisterter Bergsteiger, und in seiner letzten Sinfonischen Dichtung „Eine Alpensinfonie“ schilderte er denn auch naiv-naturalistisch und plastisch-eindringlich eine entsprechende Bergtour: vom Aufbruch in der Nacht über die Gipfelbesteigung bis zur nächtlichen Rückkehr. Das Ganze ist ein eindrucksvolles Meisterwerk der Orchestrierung – mit riesigem personellem Aufwand. Strauss‘ Idealbesetzung sieht 137 Musiker vor, darunter allein ein Fernorchester aus zwölf Hörnern, zwei Trompeten und zwei Posaunen. Und so geht es bei ihm mit Herdenglocken über Bergwiesen; hohe Streicher, Harfen und Celesta imaginieren einen sprühenden Wasserfall, Windmaschine und Donnerblech lassen ein Orchestergewitter losbrechen. Als ein Gegenstück zu diesem 50-minütigen Kolossalgemälde spielen Ben Goldscheider und Philzuid das neue Hornkonzert des 40-jährigen Briten Gavin Higgins. Der hat ursprünglich Horn gelernt – wie der Vater von Richard Strauss.