PHILHARMONISCHES ORCHESTER DER NIEDERLANDE / BRAHMS KLAVIERKONZERT NR. 1

Dirigent Lorenzo Viotti
Klavier Alexandre Kantorow

Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15

Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116

Das sinfonische erste Klavierkonzert von Johannes Brahms fordert einen „ganzen“ Pianisten – und das ist Alexandre
Kantorow. Den Beweis trat der Franzose schon 2019 mit erst 22 Jahren an, als er die Goldmedaille und den Grand Prix
beim renommierten Tschaikowski-Klavierwettbewerb errang. Lustvoll pflegt sich der gern mit einem Franz Liszt verglichene
Meister in den vollgriffigen Klaviersatz zu stürzen. Er sei ein „feuerspeiender Virtuose mit poetischem Charme und angeborener stilistischer Meisterschaft“, jubelte ein Kritiker. Béla Bartóks 1943 im amerikanischen Exil entstandenes „Konzert für Orchester“ hat demgegenüber ganz viele Solisten: Es sind einzelne Instrumente und Instrumentengruppen des groß besetzten Orchesters. Wer führt und wer begleitet, ändert sich ständig. Die Pikkoloflöte hat genauso ihren solistischen
Auftritt wie Basstuba oder kleine Trommel. Indem er zusätzlich ganz unterschiedliche Klangwelten aufscheinen lässt, gelang Bartók eines der populärsten Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts.